Igel-Theater

Die Igelübung machen die Theaterfische am Ende einer Probe zur Entspannung. Das ist eine Partnerübung, das heißt, sie wird zu zweit gemacht.

Ihr braucht dafür:

  • einen Igelball (alternativ könnt ihr auch einen kleinen Ball nehmen, zum Beispiel einen Tennisball oder eure Fingerspitzen und -knöchel verwenden)
  • einen ruhigen Ort, an dem du/ihr euch auf dem Boden ausstrecken könnt
  • eventuell ruhige Hintergrundmusik

Zunächst einigt ihr euch darauf, wer sich als Erstes hinlegen darf. Die andere Person erzählt dann die Igelgeschichte, während sie mit dem Igelball langsam über den Körper der liegenden Person rollt. Am Ende wird natürlich getauscht.

Und so oder so ähnlich könnte die Geschichte gehen (in Klammern steht immer, wo sich der Igelball gerade befindet):

Eines wunderschönen Morgens wachte der kleine Igel in seiner Igelhöhle auf (rechte Fußsohle). Er reckte und streckte sich und dachte: „Heute ist ein schöner Tag für einen Spaziergang.”

Neugierig blinzelte er aus seiner Igelhöhle hinaus ins Sonnenlicht und machte ein paar Schritte hinaus (über die Ferse das Bein hoch).

“Aber warte”, dachte der Igel. “Es ist so schön sonnig. Da brauche ich unbedingt meine Sonnenbrille!” … und er huschte zurück in die Höhle, um die Sonnenbrille zu holen.

Jetzt ging es mit großen Schritten den langen Weg (Bein) entlang, bis zum Fuße des großen Berges (Po). Ein bisschen Anlauf geholt und – Schwupps! – ging es den Berg hinauf.

Oh nein! Da stolperte der kleine Igel und rollte zurück auf den Weg. Noch einmal – diesmal ein wenig langsamer – machte sich der Igel an den Aufstieg.

Oben angekommen, hüpfte der Igel ein paar Mal vor Freude rauf und runter. “Hach,” dachte er, “da unten auf der grünen Wiese, das Gras sieht aber schön grün und saftig aus!” 

Mit einem kleinen Freudenschrei ließ er sich den Berg hinab auf die grüne Wiese (Rücken) kullern. Drehte sich ein paar Mal im Kreis und genoss es, wie die Grasspitzen an seinen Füßen kitzelten. Herrlich!

Aber so ganz alleine? Mit Freunden ist das natürlich viel schöner, also – weiter geht’s! Vielleicht ist ja seine Freundin, die Maus, zuhause? Und der Igel lief weiter Richtung Mausehöhle (linke Hand).

“Maus? Maus! Bist du da?” Der Igel schaute in jeden Gang (Finger) der Mausehöhle, aber die Maus war nicht Zuhaus.

Vielleicht ist sie ja in der Brombeerhecke? Da gibt es die leckersten Würmer. Auf zur Brombeerhecke (Kopf) und überall nachgucken! Aber auch da war die Maus nicht.

„Schade,“ dachte der Igel. „Kann man nicht ändern, aber vielleicht ist ja der Fuchs zuhause und hat Lust mit mir auf der Wiese zu spielen?“ 

Und schon machte sich der Igel auf zum Fuchsbau (rechte Hand). Auf der Wiese rechts abgebogen und schon war der Igel da. Er klopfte an jede der fünf Türen (Finger) des Fuchsbaus, aber auch der Fuchs war unterwegs. Kein Wunder, bei diesem guten Wetter!

Der Igel ließ sich davon nicht die Laune verderben und drehte noch ein paar Runden alleine auf der Wiese. So langsam wurde der kleine Igel müde und beschloss, sich wieder auf den Heimweg zu machen.

Den steilen Berg wieder hinauf. Auf dem Gipfel noch einmal in alle Richtungen geguckt. „Heute nehme ich die Abkürzung“, sagte sich der Igel und nahm den anderen Weg (linkes Bein). Zurück in der Höhle (linke Fußsohle) kuschelte sich der Igel ein, schloss die Augen und schlief sofort ein.

Wenn ihr möchtet, dann kann die liegende Person noch ein paar Atemzüge ruhig liegen bleiben. Und dann natürlich tauschen nicht vergessen! Wer will, kann sich natürlich auch eine eigene Igelgeschichte ausdenken.


Was macht ihr lieber: Auf dem Rücken liegend der Geschichte lauschen oder die Geschichte erzählen?


Habt ihr Lust, eine eigene Igelgeschichte zu schreiben? Und, wovon träumt der kleine Igel eigentlich?


Bis bald, liebe Theaterfische!

Zauberkaugummiiiiiiii

Die Theaterfische machen die Kaugummi-Übung gerne am Anfang einer Probe, um die Stimme aufzuwärmen.

Und so geht’s:

Nimm einen großen Bissen von deinem Fantasie-Kaugummi. Kaue das Kaugummi ordentlich durch. Du darfst dabei gerne schmatzen.

Das Kaugummi ist zu hart? Dann spuck es in den großen Topf. (Für den Topf formst du mit deinen Armen vor deinem Bauch ausgestreckt einen Kreis.)

Jetzt kannst du das Kaugummi mit dem Mixer pürieren. Mach die dazu passende Bewegung und das Geräusch. Und ordentlich umrühren!

Wenn das Kaugummi weich genug ist, dann kaue es wieder ordentlich durch.

Schmeckt nicht? Spucke es in den Topf.

Nun kannst du das Kaugummi nach deinem Geschmack würzen: Du kannst Erdbeeren, Schokolade, Zitronen, Chili und und und hinzufügen. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Vergiss nicht, die Zutaten vorher zu zerkleinern, du kannst sie hacken, schneiden, pürieren, stampfen und und und. Mach die dazu passende Bewegung und ein Geräusch!

Dein Kaugummi ist fertig? Dann kaue es noch einmal ordentlich durch, du kannst dabei gerne laut „Mmhhh“ machen, wenn es lecker ist, oder „Ihhh“, wenn es nicht so lecker geworden ist.

Und spucke es nun ein letztes Mal aus. Nun streue eine Zauberzutat hinein. Koste vom Zauberkaugummi. Schließe vielleicht deine Augen. Spüre, wie die Zauberzutat dich verändert. Bewege dich verwandelt so lange durch den Raum, bis die Wirkung nachlässt…

Zusammen macht so eine Übung ja viel mehr Spaß als alleine, vielleicht haben deine Geschwister, Eltern oder Haustiere ja Lust mitzumachen? Wenn du möchtest, kannst du auch:

  • ein kurzes Kaugummi-Video drehen
  • uns in den Kommentaren schreiben, welche Zutaten du hinzugefügt hast und wie du diese zerkleinert hast.
  • ein Bild davon malen, wie dich die Zauberzutat verwandelt hat.

Bis bald, liebe Theaterfische!

Nina und Frau Brandt freuen sich auf ein Wiedersehen!

Theaterfische Online

Leider können im Moment keine richtigen Proben mit unserer Theatergruppe stattfinden. Aber wir haben uns etwas überlegt, damit die Zeit nicht zu lang wird, bis wir uns wiedersehen:

Ab sofort veröffentlichen wir in der Kategorie THEATERFISCHE jede Woche einen Artikel mit verschiedenen Theaterspielen. Alle sind herzlich eingeladen, mit uns online Theater zu spielen. Wir legen los mit dem Zauberkaugummiiiii!

Viel Vergnügen wünschen

Nina und Frau Brandt