Nachdem die Aufregung des ersten Tages auch die Schlafgewohnheiten durcheinanderbrachte und für eine kurze Nacht bei einigen Nachtschwärmern sorgte, legten die völlig ermüdeten Wanderfreunde in der zweiten Nacht eine Punktlandung hin und bescherten dem Betreuerstab eine ruhige und lange Nacht.

Zum Frühstück schafften es dann zum Glück alle pünktlich. Ohne langes Warten ging es dann für die Reitergruppe auf ihren heiteren Marsch. Rambo und Eko, die beiden Vierbeiner warteten bereits ungeduldig auf ihre Reiter. Auch heute bedeutete die Eroberung der Rücken der Tiere eine Überwindung.

Währenddessen durfte eine weitere Wandergruppe ihren Weg durch den nahegelegenen Wald bestreiten. Geführt vom Förster Achim ging es zum entspannten Spaziergang. Tatsächlich war es auch so entspannt und interessant. Die Kinder erfuhren, warum die Fichten immer weniger werden und dafür die Robinie auf dem Vormarsch. Eine wunderschöne Pflanze am Wegesrand verzückte mit ihrem Aussehen und ihrer Wirkung, denn die lilafarbene Digitalis ist hochgiftig. Auch Spinnen, Käfer und diverse Heilkräuter begegneten und bei sensationellem Wetter. Ob die Ohren der Kinder auch ab und zu gespitzt waren, wuirde am ende von Achim nochmal getestet. Die Heilkräuter waren offensichtlich weniger interessant, wie das Habichtskraut. Für die erfolgreiche Erinnerung an die Ausführungen unseres Försters, gab es am Ende auch eine kleine Medaille.

Zum Bergfest waren die höchsten Temperaturen angekündigt. Selbstredend ging es da natürlich nach dem leckeren Seelachsfilet und dem Desserteis zum Stausee. Einige vom morgendlichen Marsch ermüdete Knochen entschieden sich für einen Nachmittag auf dem Gelände mit Freispiel und Pool. Der Großteil ließ sich das Badeerlebnis nicht nehmen und ging erneut auf Wanderschaft. Das kühle Nass und die tolle Aussicht waren Belohnung genug.

Nach dem Abendessen fliegen nun nochmal die Bälle über die Sportanlagen, der Pool wird nochmal von den nimmermüden Wasserratten bevölkert und die ein oder andere Pyjama-Party beschließt den Tag voller Sonne und freudiger Erlebnisse. Und so ganz allmählich verschwinden Anzeichen und Symptome der heimtückischen Klassenfahrtskrankheit “Heimweh.“ Denn nach dem Bergfest ist ja auch irgendwie vor der Abfahrt.