Planetenreise

Heute gehen wir gemeinsam auf eine Planetenreise. Die Planetenreise ist eine Raumlauf-Übung und du bewegst dich dabei im Raum.

Wir beginnen als Astronauten, die langsam und in Zeitlupe durch das Weltall schweben. Immer, wenn du den Gong hörst, bleibst du so lange, wie der Gong hörbar ist, in EIS-Haltung.

Du kannst jetzt diese Musik abspielen, die dich auf deiner Reise begleitet.

Du stellst dir vor, du bist auf einem neuen Planeten gelandet und schaust dich vorsichtig um. Du kannst dann etwas mutiger werden und den neuen Planeten erkunden, bis wieder der Gong ertönt und du zum nächsten Planeten reist.

Wir schweben als Astronauten durch das All. Wir schwimmen durch den Unter-Wasser-Planeten. Wir begeben uns in Gefahr auf dem Laser-Planet. Verrückt wird es auf dem Zoo-Planet. Auf dem Wutplanet kannst du deinen ganzen Ärger rauslassen, bevor du dann zum Abschluss auf dem Kuschel-Planeten landest.

Du kannst natürlich noch viele weitere Planeten bereisen. Auf welchem Planeten würdest du gerne landen und welche Musik passt dazu?

Bis bald, liebe Theaterfische!

Verwendete Musik aus dem im Free Music Archive: “Interstellar Space” von John Bartmann unter der “CC0 1.0 Universal”-Lizenz; “Pure Water” von Meydän unter der „CC BY 4.0 Attribution 4.0 International„-Lizenz, “Scenes from the Zoo” von Jahzzar unter der “CC BY-SA 3.0Attribution-ShareAlike 3.0 Unported”-Lizenz.
Verwendete Musik von audiohub: “L.O.V.E.” unter der “CC BY 4.0-Creative Commons Attribution 4.0 International”-Lizenz.
Verwendete Sounds von Freesound lizensiert unter Sampling+ 1.0: “Bowl” von Duendevision; “Laser Wrath” von marcuslee; “laser01” von chipfork. Verwendete Sounds von Freesound lizensiert unter Attribution 3.0 Unported (CC BY 3.0): “Laser Shot 1” von DJ Burnham; „Syncopated Laser” von IFartInUrGenera. Verwendete Sounds von Freesound lizensiert unter CC0 1.0 Universal (CC0 1.0): “laser” von plasterbrain

Brainstorming: Wir sammeln Ideen für unser Theaterstück!

Die Theaterfische wollen auch in diesem Jahr ein Theaterstück machen. Dazu machen wir heute ein Brainstorming: Wir sammeln Ideen. Was soll alles in unserem Theaterstück vorkommen?

Du brauchst:

  • ein Blatt Papier
  • einen Stift
  • eventuell einen Stopp-Uhr/Timer

Schreibe eine Minute lang alles auf, was in unserem Theaterstück vorkommen soll. Schreibe wirklich alles auf, was dir einfällt. (Du kannst das auch mit jemandem zusammen machen. Dann sagst du eine Minute lang alles, was dir einfällt und die andere Person schreibt es auf.)

Jetzt überleg dir, was für eine Figur du gerne in dem Theaterstück spielen möchtest. Ist dir was eingefallen? Dann fülle den Steckbrief für deine Figur aus!

Wir sind gespannt, was du für tolle Ideen für unser Theaterstück hast!

Figuren-Steckbrief

Name:
Alter:
Beruf:

Wie siehst du aus?

Was für Eigenschaften hast du?

Wer sind deine Freunde?

Wer sind deine Feinde?

Was ist dein Lieblingsessen?

Was hast du an deinem ersten Schultag erlebt?

Was ist dein Lieblingswort?

Wie sieht dein Zuhause aus? Wo wohnst du?

Was ist dein größtes Geheimnis?

Wovor hast du Angst?

Das verwandelte Kissen

Für das Kissen-Spiel brauchst du nur ein ganz normales Kissen, zum Beispiel ein Kopfkissen, und ein bisschen Fantasie.

Zunächst überprüfst du, ob es sich wirklich um ein ganz normales Kissen handelt. Besitzt es alle wichtigen Eigenschaften, die ein Kissen zu einem Kissen machen? Ist es weich? Kann man darauf schlafen? Kannst du damit eine Kissenschlacht machen? Ja? Dann kommt jetzt ein wenig Magie ins Spiel.

Stell dir vor: Das Kissen ist gar kein Kissen, sondern ein schwerer Stein. So schwer, dass du es nicht einmal hochheben kannst. Uff, wirklich schwer! Falls du nicht alleine spielst, könnt ihr das schwere Kissen jetzt reihum geben. Wenn du allein bist, dann versuche mal das schwere Kissen zu bewegen, du könntest beispielsweise versuchen, es zu schieben.

Jetzt verwandelt sich das Kissen wieder. Es ist eine eklige Stinkesocke. Igitt! Wie fasst du eine Stinkesocke an? Wie hältst du sie, vielleicht nur mit zwei Fingern und ganz weit von deiner Nase. Was machst du mit deinem Gesicht, ziehst du eine Grimasse? Du kannst auch die passenden Geräusche dazu machen.

Das Kissen ist nun ein kleines Baby. Wie hältst du das Baby-Kissen? Weint das Baby und du versuchst, es zu trösten? Oder schläft es und du tust dein Bestes, damit es nicht aufwacht? Du kannst deinem Kissenbaby auch ein Schlaflied singen!

Das Kissen könnte sich auch verwandeln:

  • in eine Feder, es ist ganz leicht und schwebt.
  • in ein Überraschungsgeschenk oder einen Schatz
  • dein Lieblingseis

In was hat sich dein Kissen noch verwandelt? Welche Verwandlung ließ sich einfach spielen und wo ist es dir schwergefallen?

Hoffentlich können wir das Kissen-Spiel bald wieder zusammen machen, liebe Theaterfische!

Würfelnd durch die Straßen von Grünau

“Die Straßen von Grünau” ist ein Raumlauf-Spiel, das heißt, du bewegst dich dabei im Raum. Du kannst es alleine spielen, aber es macht mehr Spaß, wenn du es in der Gruppe spielst.

Für die Straßen von Grünau brauchst du:

  • einen Raum, in dem du dich bewegen kannst (leerer Fußboden)
  • Klebeband (so ganz einfaches Malerkrepp)
  • einen Würfel

Einen Stadtplan auf den Boden kleben
Zunächst einmal klebst du mit dem Klebeband auf dem Fußboden deine Stadt. Am besten, du beginnst mit den äußeren Straßen – einem großen Rechteck. In die Mitte kannst du einen kleinen, runden Teich kleben. Die anderen Straßen ergänzt du dann nach Belieben. Kreuz und quer, wie es dir gefällt – nur zu eng sollte es nicht werden.

Such dir dann einen schönen Platz und klebe dort ein Kreuz hin oder schreibe deinen Namen aufs Klebeband – das ist dein Zuhause!

Aktionen ausdenken
Als Nächstes kannst du dir sechs Aktionen ausdenken und schreibst sie auf ein Blatt Papier. Hier ein paar Vorschläge für die Aktionen:

  • ZUHAUSE: Du gehst in dein Zuhause! (1)
  • REIHE: Ihr stellt euch der Größe nach hintereinander in einer Reihe auf! (2)
  • LINIE: Ihr stellt euch nebeneinander auf. (3)
  • TEICH: Alle schwimmen im Teich in der Mitte (4)
  • AUFBLÜHEN: Du stellst dir vor, dass du ein Samenkorn bist, der langsam zu einer Pflanze heranwächst. (5)
  • VERSTECKEN: Du versteckst Dich! (6)

Bewegungen ausdenken
Und dann überlegst du dir sechs Bewegungen, wie du durch die Straßen von Grünau gehen kannst. Diese schreibst du auch auf. Zum Beispiel:

  • SCHLEICHEN wie ein Einbrecher (1)
  • wie ein TIER bewegen (2)
  • wie ein SCHULKIND auf dem Weg zur Schule (3)
  • etwas SUCHEN, das du verloren hast (4)
  • SCHREITEN wie Prinzessinnen und Prinzen (5)
  • SCHLITTSCHUH laufend (6)

Gefühle ausdenken
Und zum Schluss denkst du dir dann noch sechs Gefühle aus, so wie:

  • VERGNÜGT (1)
  • BÖSE (2)
  • GELANGWEILT (3)
  • NERVÖS (4)
  • TRAURIG (5)
  • MUTIG (6)

Das Spiel beginnt
Wie du siehst, bekommt jede Aktion, jede Bewegung und jedes Gefühl eine Zahl zugewiesen. Diese entspricht der Zahl auf dem Würfel. Los gehts!

Eine Person übernimmt nun die Regie und stellt sich etwas außerhalb hin. Die anderen machen es sich zuhause bequem. 

Die Regie würfelt nun eine Bewegung: “Eins! Ihr schleicht durch die Straßen von Grünau wie Einbrecher!”

Ihr schleicht nun durch die Straßen von Grünau wie Einbrecher. Schön vorsichtig, damit euch niemand erwischt!

Die Regie ruft nun: “Eis!” (Alle frieren ein.)

Das Gefühl wird gewürfelt: “Vier! Nervös!” (Ihr spielt nun nervöse Einbrecher.)

Und wieder ruft die Regie: “Eis!” (Die Einbrecher und Einbrecherinnen frieren ein.) 

Die Regie würfelt zum Schluss eine Aktion: “Vier! Teich!” (Alle versammeln sich im Teich.)

Jetzt könnt ihr tauschen und eine andere Person übernimmt die Regie und schon gehts wieder von vorne los!

Viel Spaß, liebe Theaterfische!

Schreibt uns: Welche Bewegungen, Aktionen und Gefühle sind dir eingefallen? Wenn du möchtest, dann kannst du deinen Stadtplan abzeichnen oder in die Schatzkarte von “Eis, Eis, Baby!” übertragen. Ergänze dann: Wo ist dein Zuhause? Was kann man dort sonst noch in den Straßen von Grünau finden? Wo ist zum Beispiel dein Lieblingsort? Wo gibt es ein Geheimversteck? Wo ist es gefährlich, gibt es hier Monster? Welche Figuren triffst du hier?

Wie geht es dir heute? (Gefühlskreis)

Wie geht es dir heute? Mit dieser Frage beginnen die Theaterfische sehr oft die Probe. Auf dem Boden liegen dann verschiedene Bilder, zum Beispiel viele, bunte Fische aus dem Buch „Heute bin ich“ von Mies van Hout. Alle suchen sich dann den Fisch aus, der so aussieht, wie man sich gerade fühlt.

Statt der Fische nutzen wir auch manchmal die wunderschön gestalteten Karten aus dem Spiel Dixit. Aber es geht auch ganz ohne Karten:

Du kannst eine eigene Bildersammlung anlegen, zum Beispiel mit Postkarten oder mit Bildern, die du aus Zeitschriften gesammelt hast. Oder du malst einfach verschiedene Smileys und suchst dir dann den Smiley aus, der am besten zeigt, wie es dir heute geht.

Oder: Du schließt ganz kurz die Augen und horchst in dich hinein. Wie geht es mir heute?

Dann geht es reihum. Zeige oder erzähle, wie es dir heute geht. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten:

ZEIGEN
Du sagst: „Heute bin ich…“ und dann zeigst du, wie es dir heute geht. Entweder nur mit dem Gesicht oder auch mit deinem ganzen Körper.

Wenn die anderen möchten, dann können sie versuchen, zu raten, wie es dir gerade geht.

ERZÄHLEN
Du erzählst, wie es dir heute geht und warum es dir so geht.

SPIELEN
Du suchst dir eine weitere Person und erzählst ihr, wie es dir heute geht. Gemeinsam spielt ihr den anderen eine kleine Szene vor, wieso du dich heute fühlst, wie du dich fühlst.

In der ersten Runde versuchen wir, so wenig wie möglich zu bewerten oder kommentieren. Wenn alle dran waren, können wir noch mal darüber sprechen. Manchmal kann es auch sein, dass jemand nicht mitmachen möchte. Das ist okay!

Im Anschluss an die Gefühlsrunde schütteln wir uns kurz aus und streifen die Gefühle ab. Dazu fährst du mit deinen Händen einmal über deinen ganzen Körper, ein bisschen so, also ob du dich waschen würdest, aber ohne Wasser!

Dabei ist es egal, ob du schöne oder hässliche Gefühle hattest. Vor der Theaterprobe streifen wir alle Gefühle ab! Warum, fragst du dich vielleicht, machen wir das auch bei schönen Gefühlen.

Es ist nämlich wichtig, dass wir die Theaterprobe möglichst neutral, also ausgeglichen beginnen. Damit wir dann beim Spielen wieder unterschiedliche Gefühle annehmen und ausprobieren können. Das kann man vielleicht mit dem Malen vergleichen, da beginnt man ja auch meistens mit einer leeren, weißen Leinwand. Oder in der Musik, da werden ja auch am Anfang die Instrumente gestimmt. Beim Theaterspielen ist unser Körper die Leinwand oder das Instrument und den bereiten wir so auf das Theater vor.

Und wenn du die Übung gerade ganz alleine machst: Wie geht es dir eigentlich heute? Schließe kurz deine Augen und horche in dich hinein. Hast du ein Gefühl gefunden?

Wenn ja, welche Farbe hat das Gefühl? Wie schmeckt das Gefühl? Wonach riecht das Gefühl? Was ist das Lieblingslied von diesem Gefühl? Wenn das Gefühl ein Mensch wäre, wie würde es aussehen?

Schreibe deine Gedanken zu diesem Gefühl auf oder male ein Bild davon!

Wir hoffen, es geht euch gut, liebe Theaterfische!

Igel-Theater

Die Igelübung machen die Theaterfische am Ende einer Probe zur Entspannung. Das ist eine Partnerübung, das heißt, sie wird zu zweit gemacht.

Ihr braucht dafür:

  • einen Igelball (alternativ könnt ihr auch einen kleinen Ball nehmen, zum Beispiel einen Tennisball oder eure Fingerspitzen und -knöchel verwenden)
  • einen ruhigen Ort, an dem du/ihr euch auf dem Boden ausstrecken könnt
  • eventuell ruhige Hintergrundmusik

Zunächst einigt ihr euch darauf, wer sich als Erstes hinlegen darf. Die andere Person erzählt dann die Igelgeschichte, während sie mit dem Igelball langsam über den Körper der liegenden Person rollt. Am Ende wird natürlich getauscht.

Und so oder so ähnlich könnte die Geschichte gehen (in Klammern steht immer, wo sich der Igelball gerade befindet):

Eines wunderschönen Morgens wachte der kleine Igel in seiner Igelhöhle auf (rechte Fußsohle). Er reckte und streckte sich und dachte: „Heute ist ein schöner Tag für einen Spaziergang.”

Neugierig blinzelte er aus seiner Igelhöhle hinaus ins Sonnenlicht und machte ein paar Schritte hinaus (über die Ferse das Bein hoch).

“Aber warte”, dachte der Igel. “Es ist so schön sonnig. Da brauche ich unbedingt meine Sonnenbrille!” … und er huschte zurück in die Höhle, um die Sonnenbrille zu holen.

Jetzt ging es mit großen Schritten den langen Weg (Bein) entlang, bis zum Fuße des großen Berges (Po). Ein bisschen Anlauf geholt und – Schwupps! – ging es den Berg hinauf.

Oh nein! Da stolperte der kleine Igel und rollte zurück auf den Weg. Noch einmal – diesmal ein wenig langsamer – machte sich der Igel an den Aufstieg.

Oben angekommen, hüpfte der Igel ein paar Mal vor Freude rauf und runter. “Hach,” dachte er, “da unten auf der grünen Wiese, das Gras sieht aber schön grün und saftig aus!” 

Mit einem kleinen Freudenschrei ließ er sich den Berg hinab auf die grüne Wiese (Rücken) kullern. Drehte sich ein paar Mal im Kreis und genoss es, wie die Grasspitzen an seinen Füßen kitzelten. Herrlich!

Aber so ganz alleine? Mit Freunden ist das natürlich viel schöner, also – weiter geht’s! Vielleicht ist ja seine Freundin, die Maus, zuhause? Und der Igel lief weiter Richtung Mausehöhle (linke Hand).

“Maus? Maus! Bist du da?” Der Igel schaute in jeden Gang (Finger) der Mausehöhle, aber die Maus war nicht Zuhaus.

Vielleicht ist sie ja in der Brombeerhecke? Da gibt es die leckersten Würmer. Auf zur Brombeerhecke (Kopf) und überall nachgucken! Aber auch da war die Maus nicht.

„Schade,“ dachte der Igel. „Kann man nicht ändern, aber vielleicht ist ja der Fuchs zuhause und hat Lust mit mir auf der Wiese zu spielen?“ 

Und schon machte sich der Igel auf zum Fuchsbau (rechte Hand). Auf der Wiese rechts abgebogen und schon war der Igel da. Er klopfte an jede der fünf Türen (Finger) des Fuchsbaus, aber auch der Fuchs war unterwegs. Kein Wunder, bei diesem guten Wetter!

Der Igel ließ sich davon nicht die Laune verderben und drehte noch ein paar Runden alleine auf der Wiese. So langsam wurde der kleine Igel müde und beschloss, sich wieder auf den Heimweg zu machen.

Den steilen Berg wieder hinauf. Auf dem Gipfel noch einmal in alle Richtungen geguckt. „Heute nehme ich die Abkürzung“, sagte sich der Igel und nahm den anderen Weg (linkes Bein). Zurück in der Höhle (linke Fußsohle) kuschelte sich der Igel ein, schloss die Augen und schlief sofort ein.

Wenn ihr möchtet, dann kann die liegende Person noch ein paar Atemzüge ruhig liegen bleiben. Und dann natürlich tauschen nicht vergessen! Wer will, kann sich natürlich auch eine eigene Igelgeschichte ausdenken.


Was macht ihr lieber: Auf dem Rücken liegend der Geschichte lauschen oder die Geschichte erzählen?


Habt ihr Lust, eine eigene Igelgeschichte zu schreiben? Und, wovon träumt der kleine Igel eigentlich?


Bis bald, liebe Theaterfische!