Unendlicher Dank an die vielen helfenden Eltern und UnterstĂŒtzerInnen hier im Haus und die Ausstattung der Kinder mit den entsprechenden Materialien! Auch allen LehrerInnen, HorterzieherInnen, allen weiteren MitarbeiterInnen und natĂŒrlich allen Kindern! đŠ
Um unsere Schule blitzen zu sehen und WertschĂ€tzung fĂŒr ReinigungskrĂ€fte und Stadtreinigung zu fördern, haben wir uns in diesem Jahr auch mit einer Idee am FrĂŒhjahrsputz beteiligt.
Am 26.04. 2023 putzten wir zusammen mit allen KrĂ€ften aus Hort und Schule, mit allen Kindern hier vor Ort und auch mit Ihnen â TAUSEND DANK â unsere Schule auf (beinahe) Hochglanz. Angefangen bei Klassen- und Hortzimmern ĂŒber die TreppenhĂ€user bis hin zu Fliesenspiegeln und GlastĂŒren. Denn sauber lernt es sich bekanntlich am besten!
Sogar die LVZ schaute bei unserem Treiben vorbei! Aber bei so vielen fleiĂigen HĂ€nden und beinahe nimmermĂŒden kleinen und groĂen Helferinnen und Helfern ist dieses Interesse auch kein Wunder!
Hier der Artikel aus der LVZ (Foto nur dort verfĂŒgbar):
Leipzig.
Reinigung an Schulen – zu kurz, zu oberflĂ€chlich. zu selten
Leipziger Schulleiter sind unzufrieden wegen mangelhafter Sauberkeit in den GebÀuden und verlangen VerÀnderungen von von der Stadt
Es ist einiges zusammengekommen. WollmĂ€use, RostkrĂŒmel von den TreppengelĂ€ndern, Snack-Verpackungen und mehr. Die 78. Grundschule hat am vergangenen Mittwoch mit einem âFrĂŒhjahrsputzâ Dreckecken beseitigt â auch wegen der schwierigen Situation in puncto Sauberkeit. In Leipzig gibt es mehrere Schulen, an denen dieser Missstand Frust nach sich zieht.
Nora Brandt, stellvertretende Leiterin der Schule in GrĂŒnau, moniert: âSowohl die KlassenrĂ€ume als auch die sanitĂ€ren Anlagen sind oft in keinem guten Zustand. Die ReinigungskrĂ€fte können das, was hier zu tun ist, nicht bewĂ€ltigen.â Christian Geitner, Leiter der Adolph-Diesterweg-Schule, ergĂ€nzt: âEs sind die vielen kleinen MĂ€ngel, die in der Summe ein Problem machen.â Die EindrĂŒcke unterstreichen Claudia Beckert, Rektorin der Hans-Kroch-Schule, sowie ihre Kollegin Franziska Horn (100. Schule).
Der Grundtenor: Es wird zu kurz und zu oberflĂ€chlich saubergemacht, in manchen FĂ€llen auch zu selten. In ihrer Kritik geht es den Leiterinnen und Leitern nicht darum, die ArbeitskrĂ€fte der Firmen anzuprangern. âDas Personal dort ist knapp und wird dĂŒrftig bezahlt, aber es bekommt möglicherweise zu wenig Anweisung, was zu tun istâ, so Brandt. Sie und ihre Kollegen sehen den Handlungsbedarf auch bei der Stadt, âweil sie die AuftrĂ€ge erteilt und zum Beispiel die zeitlichen Rahmenbedingungen vorgibt.â
In der 78. Grundschule und im angeschlossenen Hort rĂŒckt an jedem Wochentag das Reinigungsunternehmen an, trotzdem bleibt der Zustand schwierig. Das liegt offenbar an mehreren Faktoren. âZum einen fehlt es an Kontakt- und Kommunikationszeitenâ, erklĂ€rt Schulleiter Stefan MĂŒller, âhinzu kommt eine groĂe Fluktuation des Personals.“
Kontakt mit Kommune und den Firmen habe es mehrfach gegeben, bemerkt MĂŒller. âAn der nerven- und zeitfressenden Situation hat das selten etwas geĂ€ndert.â Geitner bemerkt: âDass Lehrerinnen und Lehrer regelmĂ€Ăig vor Unterrichtsbeginn den Lappen in die Hand nehmen, beweist Berufsethos, ist objektiv betrachtet aber eine Zumutung.â
Beim zustĂ€ndigen Amt fĂŒr GebĂ€udemanagement haben derzeit rund 20 aller kommunalen Schulen ReinigungsmĂ€ngel angezeigt. Das entspricht rund zehn Prozent aller Einrichtungen. âLösungsansĂ€tze werden individuell, schulkonkret in Zusammenarbeit zwischen Schule/Hort, Reinigungsfirma und Stadt Leipzig gesuchtâ, heiĂt es.
Die Vergabe der ReinigungsauftrĂ€ge wird alle sechs Jahre wiederholt, im Regelfall blieben die Dienstleister in diesem Zeitraum konstant, so die Stadt. Ausnahmen bilden KĂŒndigungen aufgrund von Schlechtleistungen. âIm aktuellen Zeitraum geschah dies zweimal, davon sind dann acht bis zwölf Schulen je Fall betroffen.â Immerhin insgesamt mehr als zehn Prozent.
Sind die EinsĂ€tze der ReinigungskrĂ€fte zu kurz, mĂŒssen die Schulleiterinnen und -leiter allerdings das GesprĂ€ch mit den Firmen suchen, denn: âEine zeitliche Definition ist nicht Grundlage des VertragsverhĂ€ltnissesâ, erklĂ€rt das Amt, âgeschuldet wird ein qualitatives Ergebnis.â
Quelle: LVZ, Donnerstag, 4.Mai 2023 Leipzig. S. 16.